Panik bei BEWA Geschäftsführung
Steht die BEWA Geschäftsführung die Tarifrunde überhaupt durch?
Liebe Kolleginnen und Kollegen. Ihr wisst ja, die Tarifrunde steht an. Und genau deswegen bin ich natürlich im Augenblick auf meiner Tournee durch ganz Nordrhein Westfalen um Euch an euren Objekten zu besuchen und aus erster Hand zu informieren. Gestern war ich bei den KollegInnen der BEWA Security GmbH in der ZUE in Münster.
Natürlich geht es da ein bisschen zu wie im Taubenschlag und ich will ja auch niemanden bei der Arbeit stören. Aber es wurde schnell deutlich, dass das Angebot der Arbeitgeber auch dort nicht gut aufgenommen wurde. Nette KollegInnen, gute Gespräche. Soweit so gut… Was im Hintergrund passierte, war etwas spannender. Ganz offensichtlich geriet die BEWA Geschäftsführung deswegen in Panik und hat sogar veranlasst, die Polizei zu rufen, um mich von den Beschäftigten fernzuhalten.
Hat die BEWA Geschäftsführung Angst? Wenn ja, wovor?
Vor mir? Wenn ich mir Mühe gebe, kann ich eigentlich ganz nett sein…
Vor der Gewerkschaft allgemein? Oh Gott, wie wollen die denn dann die Tarifrunde durchstehen, da sieht man sich ja vielleicht am Verhandlungstisch… (Ich sehe schon Hubschraubereinsätze, wenn wir am Verhandlungsort auftauchen…)
Oder haben sie Angst davor, dass die Kolleginnen und Kollegen dort sich zusammen tun, sich organisieren, in die Gewerkschaft eintreten und mit uns gemeinsam für anständige Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen?
Polizei in Münster aber völlig entspannt
Jedenfalls kam dann die Polizei, die sich wunderte, warum ich, obwohl ich als Besucher angemeldet war, meinen Besucherausweis ordentlich trug, und das OK der BezReg hatte, nicht einfach meine Arbeit machen dürfe. Allerdings hat sich das schnell aufgeklärt und die Polizei zog wieder von dannen.
Wir haben das einfach mal als peinlichen Einschüchterungsversuch gewertet! Peinlich deshalb, weil ich Polizisten eher als Kollegen betrachte und nicht als Bedrohung. Peinlich auch, weil man die Polizei nicht benutzt, um andere Leute einzuschüchtern. Zumal die Beamten auch eher freundlich wirkten, als bedrohlich… Gruß und “Danke” an die Polizei in Münster. 😉
Aber SIE, liebe BEWA Geschäftsführung haben nun mein Interesse geweckt! Wenn ihnen so sehr daran gelegen ist, ihre Beschäftigten von Informationen der Gewerkschaft abzuschneiden, dass sie sogar die Polizei rufen, wenn ein Gewerkschaftssekretär auftaucht… Dann kann ich garnicht anders… Ich werde weiter auch ihre Beschäftigten informieren. Und mir ist schnurzpiepegal, ob sie das gut finden… (hashtaghubschraubereinsatz)
Zurück zu Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen. Was hier passiert ist, ist nur ein Beispiel. Mit aller Macht versuchen immer mehr Arbeitgeber, euch von eurer Gewerkschaft abzuschneiden. Und teilweise gibt es sogar Betriebsräte, die ihnen dabei helfen. Grade deswegen sind unsere Informationskanäle so wichtig. wasi-nrw muss überall bekannt sein. Teilt unsere Beiträge.
Es zeigt aber auch, dass immer mehr Arbeitgeber Angst davor haben, dass das Ausbeutergeschäftsmodell nicht mehr funktioniert, wenn ihr euch organisiert.
Das passiert nämlich grade überall in NRW. Bei uns trudeln immer mehr Bilder von Kolleginnen und Kollegen ein, die uns unterstützen wollen und auch schon ihre Objekte mit unseren Zeichen “markieren”.
Helft mit. Wir haben bereits über 50 “Tarifpaten” gewonnen, die uns helfen Betriebe und Objekte zu organisieren und an unser Infonetzwerk anzuschliessen. Wenn ihr auch “Tarifpate” werden wollt, meldet euch, jeder kann mitmachen. Diese Tarifrunde wird nicht einfach. Oder ihr nehmt die 3,4%. Dann mach ich hier zu.
Der erste Verhandlungstermin liegt am 21. November. Wir informieren euch… Und jeder von euch, der das hier liest, informiert seine Kolleginnen und Kollegen…
Wir informieren weiter…