Securitas: Was geht hier vor?
Betriebsversammlung wirft Fragen auf!
Am Montag, dem 27. November, fand in Essen die Betriebsversammlung der über 1000 Securitas-Beschäftigten, die in den Wirkungsbereich des dort ansässigen Regionalbetriebsrates fallen, statt. Natürlich habe ich mich auch auf den Weg gemacht, um die Beschäftigten dort aus erster Hand über die laufenden Tarifverhandlungen zu informieren. Aber auch wenn man in dieser Branche meint, schon alles erlebt zu haben, gibt es immer einen, der noch einen draufsetzt.
Für die über 1000 Beschäftigten, die theoretisch hätten teilnehmen können, wurde grade mal ein Raum mit ganzen 16 (!) Plätzen zur Verfügung gestellt (siehe Beitragsbild). Wenigstens wurden die nicht von Betriebsratsmitgliedern belegt, denn selbst der Betriebsrat blieb größtenteils fern. Nur wenige Betriebsratsmitglieder ließen sich dazu herab, sich auf der eigenen Veranstaltung blicken zu lassen.
Geschäftsführung bleibt Betriebsversammlung fern
Auch von der Geschäftsführung nahm niemand an der Veranstaltung teil. Naja, eine Tagesordnung gab es ja sowieso nicht.
Schade, so hätten die Kolleginnen und Kollegen die Chance gehabt, von ihrem eigenen Geschäftsführer doch mal zu hören, warum die Verhandlungen jetzt erst am 18. Dezember fortgesetzt werden und warum es aus Sicht der Arbeitgeber eben KEINE Lohnerhöhung zum 1. Januar geben soll/kann…
Was geht hier vor?
Von mehreren Beschäftigten sind wir darüber informiert worden, dass sie nur durch die Gewerkschaft überhaupt Kenntnis von dieser Versammlung bekommen haben. Eigentlich hatte ich gedacht, dass auch Securitas-Beschäftigte an den laufenden Tarifverhandlungen interessiert sind. Grade jetzt ist doch wichtig, dass alle Beschäftigten gut informiert sind. Wie sollen wir sonst in der kommenden Auseinandersetzung die nötige Stärke entwickeln, um bessere Löhne aushandeln zu können?
Warum waren von über 1000 Beschäftigten im Wirkungsbereich des Regionalbetriebsrates Essen nur 6 Leute da? Ich stelle mir hier grade die Frage, wer spielt hier welches Spiel?
